Suchtprävention auf einem Blick

Suchtprävention wirkt, wenn sie

  • zuhört und nicht bekehren will,
  • sachliche Informationen gibt und über Mythen sowie Substanzen aufklärt,
  • von einem umfassenden Suchtbegriff ausgeht und weiß, dass das (gesundheitliche) Gefährdungspotenzial eines Suchtmittels nicht vom rechtlichen Status (legal oder illegal) abhängig ist,
  • nicht nur die kognitiven Fähigkeiten anspricht, sondern auch die emotionalen und sozialen Aspekte miteinbezieht: Besser eine Entspannungsübung machen und erleben, als aufschreiben, wie man sich entspannen könnte,
  • verschiedene Methoden wie Rollenspiele, Diskussionen, Malen, Sketche zum Einsatz kommen: Das forciert die aktive Auseinandersetzung und Einbindung aller Schülerinnen und Schüler – für jede und jeden ist etwas dabei,
  • die Klasse in ihrer Vielfalt sieht und zum Beispiel bei Sprachbarrieren auch non-verbale Übungen anbietet,
  • bei Bedarf professionelle Expertinnen und Experten aus dem psychosozialen oder pädagogischen Bereich mit Schwerpunkt Suchtprävention einbindet (Personen, die von einer Suchterkrankung betroffen sind/waren, sind keine Suchtpräventionsexpertinnen und -experten)
  • Eltern und Lehrerinnen und Lehrer als Teil des Schulsystems immer mit einbezieht,
  • Nach dem „State of the Art“ arbeitet und nicht mehr mit Abschreckung: Diese wirkt nicht und löst bei Jugendlichen Widerstand aus,
  • gesundheitsfördernde Verhältnisse für die ganze Schule schafft,
  • auf Aktionismus und Einzelaktionen verzichtet
  • langfristig angesetzt und in den Schulalltag und die Schulstruktur integriert ist.
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