Aufgaben der schulischen Förderung

Lernen Lernerfolg

Analyse der Denkwege

Am Anfang (und auch in der weiteren Begleitung) jeder Förderung soll die eingehende Analyse der Denkwege des Kindes stehen. In der Förderung und im Unterricht ist es daher sinnvoll, die Kinder laut denken zu lassen oder sich die Überlegungen anhand von Materialien vorzeigen zu lassen. Erst wenn der Denkprozess des Kindes erfasst wurde, kann die Förderung gezielt angesetzt und aufgebaut werden.

Defizite in einer höheren Schulstuf

Sollten Kinder ab der dritten Klasse noch Schwierigkeiten im Grundlagenbereich des Rechnens haben, muss sehr wahrscheinlich  ein  mathematischer Neuaufbau erfolgen. In der Grundstufe 1 kann parallel zum erarbeiteten Stoff spezifisch fachdidaktische Förderung geschehen. Voraussetzung dafür ist es, dass die kindlichen Rechenprobleme frühzeitig richtig erkannt werden.

Die Materialfrage

Für den Aufbau innerer Konzepte des Rechnens ist der Umgang mit konkretem Material von maßgeblicher Bedeutung. Die verwendete Veranschaulichungsmethode muss daher unbedingt auf die Rechenoperation abgestimmt werden, die vermittelt werden soll. Da der Umgang mit dem Material vom Kind erst erlernt werden muss, ist eine Begrenzung der Materialfülle sinnvoll. Von zentraler Bedeutung ist, dass das Material nicht dem Ermitteln einzelner Rechenergebnisse dient, sondern zum Erforschen von Zusammen- hängen genutzt wird.

​​​​​​​Ablösung vom zählenden Rechnen

Rechenschwache Kinder wenden häufig zählendes Rechnen an. Dies stört jedoch das tiefere Verständnis von dezimalen Strukturen und Zahlen können nicht in größere Ein- heiten zusammengefasst werden. Um das zählende Rechnen hinter sich zu lassen, sollte neben einer sicheren Zählkompetenz ein mentales Vorstellungsbild von Zahlen bestehen. Ebenfalls sollte das Kind Teil-Ganzes und Zahlenbeziehungen herstellen, sowie operative Beziehungen ableiten können (Gaidoschik, 2009).

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