Risikofaktoren

Lernen Lernerfolg

Individuelle Unterschiede im Erwerb von mathematischen Kompetenzen sind bereits frühzeitig erkennbar. Daher sind theoriegeleitete Präventionsmaßnahmen, die schon im Kindergartenalter einsetzten, ein gutes Mittel, um schulische Folgeprobleme gering zu halten oder abzuwenden. Je später Interventionen gesetzt werden, desto wahrscheinlicher ist, dass sich bei betroffenen Schülerinnen und Schülern bereits eine Sekundärsymptomatik herausgebildet hat. Wiederholte Misserfolge führen oft zu erheblichen Motivations- defiziten und Vermeidungstendenzen (vgl. Schneider, Küspert & Krajewski, 2013).

Die meisten Kinder verfügen beim Eintritt in die erste Schulstufe bereits über ein grund- legendes Zahl- und Mengenkonzept und verstehen auch die Grundlagen der Addition und Subtraktion, allerdings wird nun der Zahlenraum, in dem gearbeitet wird, immer größer. Untersuchungen mit Kindern, die Schwierigkeiten beim Rechnenlernen aufwiesen, haben immer wieder gezeigt, dass ihr Kerndefizit in basalen mathematischen  Kompetenzen liegt. Von daher ist es unumgänglich, bei Interventionen auch dann numerische Basis- fähigkeiten einzubeziehen, wenn in der betreffenden Schulstufe bereits viel komplexere mathematische Probleme behandelt werden (vgl. Landerl & Kaufmann, 2013).

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