Evaluationsstudien

Rechnungshofbericht über die Schulpsychologie

Der Rechnungshof hat eine Gebarungsprüfung für die Jahre 2006 bis 2010 zum Thema "Gesundheit der Schüler: Schulärztlicher Dienst und Schulpsychologischer Dienst" durchgeführt. Dabei wurde der Schulpsychologie-Bildungsberatung unter anderem hohe Professionalität mit geeigneter Qualitätssicherung attestiert, das Aufgabenfeld der Bildungsberatung solle jedoch überdacht werden. Die Schulpsychologie-Bildungsberatung nahm alle Anregungen des Rechnungshofes auf und setzte sie - wie der Rechnungshof in einer Follow-Up-Prüfung  im Jahr 2017 feststellte - um.

Befragung der Systempartner/innen

Von November 2009 bis Februar 2010 wurden 5852 Personen aus ganz Österreich - Landes- und Bezirksschulinspektor/innen, Direktor/innen, Lehrer/innen, Schüler/innen aus VS, HS, AHS, berufsbildenden mittleren und höheren Schulen sowie Eltern - zur Einrichtung der Schulpsychologie-Bildungsberatung befragt. Einer der Schwerpunkte lag auf dem Thema "Gewalt in der Schule".

Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen den Schulpartner/innen deutliche Unterschiede in den Wünschen und Wahrnehmungen vorliegen, was Schulpsychologie und Schule leisten sollen. Schüler/innen (13-16 Jahre) wünschen Unterstützung in der Bildungsberatung und weniger bei Schwierigkeiten mit anderen Schüler/innen. Volksschüler/innen (10 Jahre) wünschen mehr Hilfe bei sozialen Problemen mit anderen Schüler/innen und weniger bei Problemen mit Lehrer/innen. Eltern wünschen Unterstützung bei Gewalt, Lernproblemen oder Isolation. Lehrer/innen suchen Unterstützung bei Verhaltensauffälligkeiten und weniger bei Laufbahnfragen und Schulentwicklung. Markant geht aus der Studie der Anstieg des Bedarfs an psychologischer Beratung und Betreuung hervor. Seitens der Lehrer/innen besteht eine steigende Nachfrage nach Betreuung und Supervision.

Nähere Informationen und Download der Studie

Imagestudie 2007

Im November 2007 erfolgte eine vom market-Institut durchgeführte repräsentative österreichweite Befragung von 400 Haushalten mit Schulkindern über den Bekanntheitsgrad und das Image der Schulpsychologie-Bildungsberatung.

Einige Hauptergebnisse:

  • Die Schulpsychologie weist insgesamt einen hohen Bekanntheitsgrad und hohe Akzeptanz bei Eltern auf
  • Vergeichsweise weniger bekannt ist sie nur in der Arbeiterschaft und bei besonders jungen Eltern
  • Von Eltern wird ein steigender Bedarf nach schulpsychologischen Leistungen vermutet
  • Die wichtigsten Wünsche und Erwartungen an die Schulpsychologie:
    • Problemlösungen
    • Ursachenforschung
    • Mehr Präsenz an der Schule
    • Mehr Öffentlichkeitsarbeit

Studienergebnisse

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