Gewaltprävention

Definition von Gewalt

Die Vielfalt möglicher Formen und Mechanismen von Gewalt finden sich in der Definition der WHO beschrieben:  

"Violence is the intentional use of physical and psychological force or power, threatened or actual, against oneself, another person, or against a group or community, that either results in or has a high likelihood of resulting in injury, death, psychological harm, mal-development or deprivation." 

Diese Definition bedeutet, dass Gewalt der gezielte Einsatz von physischer und/oder psychischer Kraft oder Macht ist, die angedroht oder tatsächlich ausgeführt wird. Diese Schädigung kann gegen sich selbst, gegen andere Personen, Gruppen oder Gemeinschaften gerichtet sein. In dieser sehr breiten Definition werden die eingesetzten Mittel (körperlich oder psychisch), die Geschädigten (gegen die Täterin/ den Täter selbst, gegen eine einzelne Person, eine Gruppe, eine Gemeinschaft) und die Art des Schadens (Verletzung, Tod, psychisches Leid, Entwicklungsprobleme oder Deprivation) miteinbezogen.
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​​​​​​​Das Bildungsministerium engagiert sich im Bereich der psychosozialen Gesundheitsförderung und initiierte 2008 die Initiative "Nationale Strategie zur schulischen Gewaltprävention". 1992 hat Österreich die Kinderrechtskonvention unterzeichnet und 2011 die Rechte von Kindern als fixen Bestandteil in der Verfassung verankert.


Wo setzt die Schulpsychologie im Zuge der Nationalen Strategie zur psychosozialen Gesundheitsförderung und schulischen Gewaltprävention aktuell an?

Qualitätsentwicklung
QMS (Qualitätsmanagement Schule)​​​​​​​ ist für alle Schularten geltende Qualitätsmanagementsystem
QMS verfolgt vor allem das Ziel das Lernen und die Lernergebnisse von Schülerinnen und Schülern bestmöglich zu unterstützen. Dabei spielt die Gesundheitsförderung und Gewaltprävention eine wichtige Rolle. ​​​​​​
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Weiterentwicklung des Screening- und Evaluationsinstruments zu Gewaltvorkommen an Schulen
AVEO unterstützt und fördert eine qualitätsorientierte, gesundheitsförderliche sowie gender- und diversitätsgerechte Schulkultur, um Konflikte und Gewalt an der Schule wahrzunehmen und bei Bedarf einzugreifen​​​​​​


​​​​​​​​Verhaltensvereinbarungen
Eine wichtige gewaltpräventive Maßnahme ist die partizipative Erarbeitung von gemeinsamen Regeln für den Umgang miteinander. Ein Positionspapier zur Unterstützung bietet die "Charta zur Etablierung von Schule als gesundheitsfördernden und gewaltfreien Lebensraum"​​​​​​​. 


Mobbingpräventionsbeauftragte​​​​​​​ 
unterstützen unmittelbar Betroffene im Bundesbereich eingesetzte Bedienstete von Bundesschulen, Bildungsverwaltung, Pädagogischen Hochschulen und anderen direkt nachgeordneten Dienststellen des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Mobbingverdachtsfällen.


​​​​​​​Nationales Projekt "Wohlfühlzone Schule" ​​​​​​​
In der gemeinsamen Initiative „Wohlfühlzone Schule“ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung und Fonds Gesundes Österreich soll die psychosoziale Gesundheit aller Menschen in Schulen gefördert werden.​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​


​​​​​​​​​​​​​​Veranstaltungen des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ)
​​​​​​​Der FGÖ bietet zahlreiche Veranstaltungen​​​​​​​ im Jahr 2024.


​​​​​​​​​​​​​​Zentrum für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung​​​​​​​​​​​​​​
Das Zentrum an der Pädagogischen Hochschule Burgenland ​​​​​​​​​​​​​​soll Pädagoginnen und Pädagogen dabei zu unterstützen, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu empathischen, selbstbewussten, selbstverantwortlichen und beziehungsfähigen Personen zu begleiten und zu fördern.
→ ​​​​​​​​​​​​​​​​​​Fort- und Weiterbildungsangebote​​​​​​​​​​​​​​


Mehr zum Thema

Nein zu Gewalt
Eine Initiative der Bundesregierung

Gewaltinfo​​​​​​​
Infos auf einen Blick (Notrufnummern, Hotlines, Beratungszentren, Materialien und interessante Links sind auf dieser Webseite des Bundeskanzleramts (Sektion Familie und Jugend) zu finden.

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