Gewalt in der Schule

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf ein sicheres und gewaltfreies Leben

​​​​​​​​​​​​​​Gewalterfahrungen in der Schule haben langfristige Auswirkungen. Schülerinnen und Schüler, die Opfer von gewalttätigen Attacken ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler werden, haben häufig noch viele Jahre später mit den Folgen zu kämpfen. Das Erlebte wirkt sich auf die psychische Gesundheit und die Lebenszufriedenheit aus. Ein positives Umfeld, dass aggressives Verhalten und Diskriminierung unterbindet, Gewalt thematisiert, Kinder und Jugendliche mit ihren Ängsten und Phantasien nicht alleine lässt und Unterstützung und Hilfe anbietet, wirkt präventiv. Ziel ist es, den Lebensraum Schule für alle Kinder und Jugendliche so zu gestalten, dass sie sich sicher fühlen. Es soll ein Klima der Toleranz und Wertschätzung vorherrschen, in dem diese zu selbstständigen, verantwortungsvollen Menschen heranwachsen können. 
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Grundsätzlich ist festzuhalten, dass dort, wo Menschen viel Zeit miteinander verbringen, Konflikte oft nicht gänzlich vermieden werden können. Es ist wichtig in der Schule eine gemeinsame Grundhaltung und eine Null-Toleranz gegen Gewalt zu etablieren. Gewaltpräventive Arbeit an und in der Schule beschäftigt sich daher auch mit Mobbing, Cyberbullying, Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Diskriminierung, Rassismus und Vorurteilen sowie Suchtverhalten als Gewalt gegen sich selbst.

Auch sexuelle und häusliche Gewalt sind Gewaltformen, welche Entwicklung, Verhalten und Leistung von Schülerinnen und Schülern beeinflussen. Es ist für Lehrerinnen und Lehrer hilfreich zu bedenken, dass Unterrichtsstörungen nicht immer mit der aktuellen Schulsituation zu tun haben, sondern auf andere Erlebnisse zurückgehen können.​​​​​​​​​​


​​​​​​​Achtsame Schule

Leitfaden zur strukturellen Prävention von sexueller Gewalt

Es ist klar, dass in allen Schulen viele engagierte Erwachsene tätig sind, die ihr Bestes geben, um Kinder und Jugendliche zu stärken, zu schützen und ihnen bei Bedarf beizustehen. Für all jene soll dieser Leitfaden des Vereins Selbstlaut eine Unterstützung für ihr vielleicht ohnehin schon tägliches Tun sein und hoffentlich die eine oder andere Anregung bieten, wie weitere Handlungsspielräume genützt werden können.


Gewalt, Medien, Diversität

Hintergrundwissen und Anregungen für Pädagoginnen und Pädagogen

In dieser Handreichung von hepi (National Center of Competence für Psychosoziale Gesundheitsförderung an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich) werden grundlegende Aspekte sozialer Beziehungen diskutiert, verschiedene Formen von Gewalt erläutert, grundlegende Theorien dargestellt, sowie relevante Mechanismen der Gewaltentstehung besprochen. Einen besonderen Stellenwert nehmen verschiedene Fördermöglichkeiten positiver Beziehungen und verschiedene Interventionsmethoden bei Konflikten, sozialer Ausgrenzung, Mobbing und Hass im Netz ein.


Mehr zum Thema

Gewalt und Hass: Prävention an Schulen​​​​​​​
Die Bildungsdirektion Wien startet gemeinsam mit der Rechtsanwaltskammer Wien die Aktion „Gewalt und Hass – Prävention an Schulen: die Rechtsanwaltschaft klärt auf!“. Zielgruppen sind Schulen der 7. bis 9. Pflichtschulstufe.

​​​​​​​​Gewaltschutzzentren in Österreich​​​
Hilfe und Unterstützung für Opfer von Gewalt​​​​​​​

UNICEF Österreich
Alle Kinder haben Rechte! Dazu gibt die UNICEF Österreich Webseite auf Fragen die entsprechenden Antworten. Zusätzlich werden noch zahlreiche Materialien für den Unterricht zum Download angeboten.

Netzwerk "Kinderrechte Österreich"
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Auf der Webseite findet man viele Projekte und ausgewählte Materialien zur Vermittlung von Kinderrechten. 

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