Cyberbullying

Gewalt und Mobbing mit neuen Medien

Unter Cyberbullying versteht man Verhaltensweisen, die über einen längeren Zeitraum mit neuen Medien bspw. dem Computer oder Handy durchgeführt werden, mit dem Ziel einer anderen Person absichtlich Schaden zuzufügen bzw. sie fertig zu machen oder zu quälen.

Was gehört alles zu Gewalt und Mobbing mit neuen Medien?

  • Das Versenden von gemeinen oder beleidigenden Bemerkungen, Fotos oder Videoclips mit dem Handy.
  • Das Versenden von gemeinen oder beleidigenden Emails mit dem Computer.
  • Das Posten von gemeinen oder beleidigenden Bemerkungen, Fotos oder Videoclips in Chatrooms.
  • Das Posten von gemeinen oder beleidigenden Bemerkungen, Fotos oder Videoclips auf Homepages und Social Networks.
  • Das Tätigen von gemeinen oder beleidigenden Anrufen mit dem Handy.
  • Das Versenden von gemeinen oder beleidigenden Fotos oder Videoclips.

Cyberbullying unterscheidet sich in mehreren Aspekten von dem traditionellen Bullying.
So ist es u.a. für Opfer viel schwerer sich zu entziehen; es kann ein potenziell großes Publikum erreicht werden; der/die Täter/in sind zumeist "unsichtbar" und anonym. Die/der Täter/in sehen ihre Opfer nicht unmittelbar nach der Tat und können somit deren Reaktionen nicht wahrnehmen.
Internationale Studien zeigen u.a., dass Cyberbullying (bisher) deutlich seltener vorkommt als Formen des traditionellen Bullyings. In Österreich liegen bisher zwei Studien zum Thema Cyberbullying vor:

In der ersten Studie wurden 761 Jugendliche, zwischen 14 und 19 Jahren befragt.
Fünf Prozent bezeichneten sich selbst als Täter/in und sieben Prozent als Opfer von Cyberbullying, wobei sie auch vermehrt am traditionellen Bullying beteiligt waren und folglich eine besondere Risikogruppe darstellen. Zudem zeigten sie häufiger als andere Schüler/innen aggressives Verhalten und depressive Symptome.

Eine zweite Studie mit 1461 Schüler/inne/n im Alter von 10 bis 15 Jahren zeigte ähnliche Ergebnisse, außerdem wurden auch die Gründe für Cyberbullying hinterfragt.

Leitfaden zur Prävention von Cybermobbing im Schulbereich - Überblick und Empfehlungen

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