Jugend und Extremismus

Jugend und Extremismus

In einer pluralistischen Gesellschaft ist es wichtig, Wege zu einer mündigen, kritischen, gemeinschaftsoffenen und toleranten Haltung zu finden und diese zu fördern.

Aufgabe der Schule ist es, entsprechendes Wissen zu vermitteln und die Identität von Kindern und Jugendlichen so zu stärken, dass sie als selbstbewusste Menschen an einer demokratischen, modernen Gesellschaft mitwirken können.

Schülerinnen und Schüler, die mit destruktiven Ideologien und Einstellungen wie Rechtsextremismus, Islamismus oder Antisemitismus in Kontakt kommen, stellen eine große Herausforderung für viele Lehrkräfte dar. Unbestreitbar ist, dass allen extremistischen Tendenzen entschlossen entgegengetreten werden muss. Das geschieht laufend und langfristig durch pädagogische Präventionsarbeit.

Bei einer temporär auftretenden Bereitschaft von Schülerinnen und Schülern, destruktiven Ideologien zu folgen, reichen aber oft pädagogische Ansätze nicht aus und es braucht ein gut abgestimmtes Vorgehen von Lehrkräften und Schulleitung unter Beiziehung von Schulpsychologinnen und Schulpsychologen und anderen Fachexpertinnen und Fachexperten.


Extremismus und Schule

Kostenlose Workshops zum Thema

Zahlreiche Angebote zur Extremismusprävention, die Schulen kostenfrei für ihre Schüler/innen im Rahmen des Unterrichts nutzen können, stehen seitens des OEAD und BMBWF zur Verfügung.

Die Angebote (größtenteils im Ausmaß von 3-4 Unterrichtseinheiten) beziehen sich auf Themen zu: Konfliktlösung und Gewaltprävention, demokratische Debattenkultur und Menschenrechte, Partizipation und politische Bildung, extremistische Gruppierungen und Ideologien, Radikalisierungsprozesse, Medienkompetenz und Verschwörungstheorien, Diskriminierung und Vorurteilssensibilisierung, Identität, Zusammenleben und Wertvorstellungen, Zivilcourage sowie österreichische Geschichte und Erinnerungskultur.
​​​​​​​
→ Überblick über die Angebote und Buchung der kostenlosen Workshops

  • Beratungsstelle Extremismus: ist eine österreichweite Anlaufstelle (im Auftrag der Sektion Familie im Bundeskanzleramt) für Angehörige, Sozialarbeiter/innen, Lehrer/innen oder andere Personen zu allen Fragen betreffend Extremismus (politische und religiös begründete Extremismen wie Rechtsextremismus oder Dschihadismus, Verschwörungstheorien, fundamentalistische Gruppierungen u.a.). 
  • Mauthausen Komitee Österreich: Meldestelle gegen Rechtsextremismus
  • Bundesstelle für Sektenfragen
  • Dokumentationsstelle für politischen Islam: Stelle präventiv tätig und soll somit die Bewusstseinsschärfung für verschiedenen Mechanismen und Methoden des Politischen Islam und dessen Gefahren für den Rechtsstaat, dessen Institutionen, Grundrechte und Demokratie, vertiefen. ​​​​​​​
  • Website extremismus.info: Infos zum Thema Vorurteile und viele weitere Ressourcen zur Extremismusprävention. Außerdem findet man einen Film, ein Online-Spiel und pädagogische Materialien.
  • Extremismuspräventionsstelle Steiermark​​​​​​​: Viele Infos, Materialien, Filme usw. zum Thema Extremismus
  • "Islam darf nicht für Krieg und Terror missbraucht werden" (Folder Islam. Glaubensgemeinschaft und BMEIA) in Deutsch-Türkisch, Deutsch-Bosnisch/Kroatisch/Serbisch und Deutsch-Russisch
  • Nationale Strategie zur Gewaltprävention an Schulen
  • ÖEAD - Agentur für Bildung und Internationalisierung: Extremismusprävention macht Schule!​​​​​​​​​​​​​​
  • Islamismus:​​​​​​​ Infoseite der Bundeszentrale für politische Bildung
  • Zentrum Polis – Politik Lernen in der Schule zum Thema Extremismus​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​
Logo Schulpsychologie

Beratungsstellen finden