Extremismusprävention

Extremismusprävention
In einer pluralistischen Gesellschaft ist es wichtig, Wege zu einer mündigen, kritischen, gemeinschaftsoffenen und toleranten Haltung zu finden und diese zu fördern.
Aufgabe der Schule ist es, entsprechendes Wissen zu vermitteln und die Identität von Kindern und Jugendlichen so zu stärken, dass sie als selbstbewusste Menschen an einer demokratischen, modernen Gesellschaft mitwirken können.
Schülerinnen und Schüler, die mit destruktiven Ideologien und Einstellungen wie Rechtsextremismus, Islamismus oder Antisemitismus in Kontakt kommen, stellen eine große Herausforderung für viele Lehrkräfte dar. Unbestreitbar ist, dass allen extremistischen Tendenzen entschlossen entgegengetreten werden muss. Das geschieht laufend und langfristig durch pädagogische Präventionsarbeit.
Bei einer temporär auftretenden Bereitschaft von Schülerinnen und Schülern, destruktiven Ideologien zu folgen, reichen aber oft pädagogische Ansätze nicht aus und es braucht ein gut abgestimmtes Vorgehen von Lehrkräften und Schulleitung unter Beiziehung von Schulpsychologinnen und Schulpsychologen und anderen Fachexpertinnen und Fachexperten.
Starke Schule, starke Gesellschaft
Das Programm „Extremismusprävention macht Schule II“ wurde mit 1. Oktober 2025 unter dem neuen Namen „Starke Schule, starke Gesellschaft“ und mit erweiterten Angeboten fortgeführt. Damit setzen Bildungs- und Sozialministerium den im Ministerratsbeschluss vom 2. Juli 2025 beschlossenen Schritt um, Präventionsarbeit weiterzuentwickeln und aktuelle gesellschaftliche Bedarfe – insbesondere im Bereich psychische Gesundheit (Mental Health) – stärker einzubeziehen.
Mit dem Programm „Starke Schule, starke Gesellschaft“ werden die bisherigen Erfahrungen aus „Extremismusprävention macht Schule“ aufgegriffen und in einen breiteren gesellschaftspolitischen Kontext gestellt. Ziel ist es, demokratische Werte, soziale und emotionale Kompetenzen sowie Medienbewusstsein und mentale Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen zu stärken.
Nähere Infos finden Sie auf der Webseite des OEAD.
- Beratungsstelle Extremismus: ist eine österreichweite Anlaufstelle (im Auftrag der Sektion Familie und Jugend im Bundeskanzleramt) für Fragen zu allen Arten von Extremismen, seien sie religiös argumentiert oder politisch begründet (u.a. islamistischer Extremismus, Rechtsextremismus, Staatsverweigerer, Verschwörungsideologien).
- Beratungsstelle Extremismus: Übersicht zu verbotenen und strafrechtlich relevanten Symbolen in Österreich
- Bundesstelle für Sektenfragen
- Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst bietet unter anderem folgende Infos zum Thema Extremismusprävention an:
- "Nein zu Extremismus! - Gemeinsam gegen Extremismus": Leitfaden für Extremismusprävention
- Sensibilisierungsvorträge für Erwachsene: Der Fokus dieser Präventionsmaßnahme liegt darauf, Erwachsene zu sensibilisieren und Radikalisierungsprozesse zu veranschaulichen, um Radikalisierungsanzeichen rechtzeitig erkennen zu können.
- RE#work – Extremismusprävention für die Zielgruppe Jugendliche: Präventionsprogramm für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern
- Weitere Infos auf der Webseite bzw. unter staatsschutzpraevention(at)dsn.gv.at
- Mauthausen Komitee Österreich: Meldestelle gegen Rechtsextremismus
- OEAD - Agentur für Bildung und Internationalisierung: Starke Schule, starke Gesellschaft
- Zentrum Polis – Politik Lernen in der Schule zum Thema Extremismus