Suchtprävention auf einem Blick

Suchtprävention wirkt, wenn sie
- zuhört und nicht bekehren will,
- sachliche Informationen gibt und über Mythen sowie Substanzen aufklärt,
- von einem umfassenden Suchtbegriff ausgeht und weiß, dass das (gesundheitliche) Gefährdungspotenzial eines Suchtmittels nicht vom rechtlichen Status (legal oder illegal) abhängig ist,
- nicht nur die kognitiven Fähigkeiten anspricht, sondern auch die emotionalen und sozialen Aspekte miteinbezieht: Besser eine Entspannungsübung machen und erleben, als aufschreiben, wie man sich entspannen könnte,
- verschiedene Methoden wie Rollenspiele, Diskussionen, Malen, Sketche zum Einsatz kommen: Das forciert die aktive Auseinandersetzung und Einbindung aller Schülerinnen und Schüler – für jede und jeden ist etwas dabei,
- die Klasse in ihrer Vielfalt sieht und zum Beispiel bei Sprachbarrieren auch non-verbale Übungen anbietet,
- bei Bedarf professionelle Expertinnen und Experten aus dem psychosozialen oder pädagogischen Bereich mit Schwerpunkt Suchtprävention einbindet (Personen, die von einer Suchterkrankung betroffen sind/waren, sind keine Suchtpräventionsexpertinnen und -experten)
- Eltern und Lehrerinnen und Lehrer als Teil des Schulsystems immer mit einbezieht,
- nach dem „State of the Art“ arbeitet und nicht mehr mit Abschreckung: Diese wirkt nicht und löst bei Jugendlichen Widerstand aus,
- gesundheitsfördernde Verhältnisse für die ganze Schule schafft,
- auf Aktionismus und Einzelaktionen verzichtet,
- langfristig angesetzt und in den Schulalltag und die Schulstruktur integriert ist.
- Österreichische ARGE-Suchtvorbeugung: Auf der Webseite findet man unter anderem die Fachstellen in den Bundesländern sowie ein Wiki (Lexikon), dass einen Überblick über die Angebote der Einrichtungen, sortiert nach Arbeitsfeld und Bundesland, bietet.
- Suchtpräventionsstellen in den Bundesländern
Den Menschen zur Seite zu stehen, damit Süchte und Abhängigkeiten gar nicht erst entstehen. Die Suchtpräventionsstellen bieten dazu Infos, Angebote, Materialien und vieles mehr auf folgenden Webseiten an:
Suchtvorbeugung Kärnten
Suchtvorbeugung Niederösterreich
Suchtprävention Oberösterreich
Suchtprävention Salzburg
Suchtprävention Steiermark
Suchtprävention Tirol
Suchtprävention Vorarlberg
Suchtprävention Wien
- Anton Proksch Institut Wien: Das Anton Proksch Institut behandelt und erforscht alle Formen der Sucht – von sogenannten stoffgebundenen Suchtformen wie Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigkeit bis hin zu nichtstoffgebundenen Suchtformen wie Spiel-, Internet-, Kauf- oder Arbeitssucht.
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Deutschland (BzgA): Die Webseite bietet eine Vielzahl von Broschüren, Unterrichtsmaterialien, Arbeitsmappen zu verschiedensten Themen der Gesundheit, die in der Regel kostenlos direkt bestellt werden können.
- Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA): Die Homepage bietet fundierte Informationen rund ums Thema Sucht und gibt Antworten auf FAQs.
- Suchthilfekompass der Gesundheit Österreich: Informationen über Hilfseinrichtungen im Bereich illegale Substanzen und Alkohol. Zusätzlich bieten viele dieser Einrichtungen Hilfe bei Medikamentenmissbrauch und nicht stoffgebundenen Süchten an.
- Jugendinfo: bietet nähere Infos zum Jugendschutz in Österreich.
- WienXtra: zahlreiche Broschüren und Infos zu vielen Themen (Alkohol, Nikotin, Glückspiel und Spielsucht, Internet und Handysucht, Kaufsucht usw.)
- Jugendportal Österreich: Rubrik Sucht, Portal ist österreichweit
- Institut für Suchtprävention Oberösterreich: Suchtprävention in der Schule und Jugendliche
- checkit! Kompetenzzentrum Wien: Info- und Beratungsstelle zum Thema Freizeitdrogenkonsum, Wirkungen, Nebenwirkungen, Risiken, Konsumreflektion & Veränderung.