Kinderschutz und Schule

Weitere Themen

Kinderschutz - Schutz vor Gewalt und Missbrauch in der Schule

Die Schule soll ein Ort sein, an dem Kinder und Jugendliche, Lehrpersonen und anderes schulisches Personal sicher und vor Gewalt geschützt zusammenarbeiten und sich entwickeln können. Die Verantwortung tragen alle am Schulleben beteiligten Personen gemeinsam. Die Grundsätze dafür sind in den einschlägigen gesetzlichen Bestimmun­gen sowie in der Schulordnung 2024 (BGBl. II Nr. 126/2024 vom 21. Mai 2024) geregelt. Letztere sieht vor, dass alle Schulen bis zum Ende des Schuljahres 2024/25 ein Konzept zum Schutz von Kindern und Jugendlichen (Kinderschutzkonzept) erstellen müssen.

Ein Kinderschutzkonzept hat folgende Ziele:

  • Die Gewaltrisiken für Kinder und Jugendliche sowie alle am Schulleben beteiligten Personen werden minimiert.
  • Das schulische Personal wird geschützt: Klare Regeln für das Verhalten gegenüber und von Kindern und Jugendlichen sind vereinbart.
    • Die Vorgangsweise und Verantwortlichkeiten im Fall einer Gefährdung von Kindern und Jugendlichen sind bekannt.
    • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verantwortungspositionen können nach­weisen, dass erforderliche Maßnahmen für den Schutz von Kindern und Jugendlichen sowie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesetzt wurden.
  • Der Schulstandort wird als Institution wahrgenommen, die den Schutz vor Gewalt aller am Schulleben beteiligten Personen ernst nimmt.

Sie finden hier alle Unterlagen und Informationen, die für die Erstellung eines Kinderschutzkonzeptes erforderlich sind.


Kinderschutzkonzept am Schulstandort

Zum Schutz von Kindern und Jugendlichen

Vertiefende Informationen zum obigen Thema finden Sie im Leitfaden​​​​​​​. 


Weitere Dokumente aus dem Kinderschutzkonzept

Für die einfachere Nutzung stellen wir einzelne Dokumente aus dem Kinderschutzkonzept zum Download bereit:

Verhaltenskodex
Den Verhaltenskodex​​​​​​​ müssen alle Personen am Schulstandort unterzeichnen, die regelmäßig mit Schülerinnen und Schülern in Kontakt sind.​​​​​​​

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner Formular
Behalten Sie Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Kinderschutz​​​​​​​ im Blick.

Sorgenbarometer
Mit dem Sorgenbarometer​​​​​​​ können Sie einschätzen, wie groß die Gefährdung ist und welche Schritte zu unternehmen sind.

Beobachtungsblatt
Im Beobachtungsblatt​​​​​​​​​​​​​​ können Auffälligkeiten dokumentiert werden, um mögliche Gefährdung mit dem Kinderschutzteam abzuklären.


Jugendliche und Sexualität im Internet

Was Eltern über Sexting, Sextortion und Cybergrooming wissen sollten

Das Internet eröffnet jungen Menschen zahlreiche Chancen, sich zu informieren, auszutauschen und kreativ zu sein. Wie in der realen Welt stoßen Jugendliche – ob früher oder später – auch im Internet auf das Thema Sexualität. Das Interesse daran ist Bestandteil der Pubertät, doch durch Neugierde und den Wunsch nach neuen Erlebnissen können Heranwachsende im digitalen Raum leicht in unangemessene Situationen geraten. Für Eltern ist es entscheidend, sowohl die positiven als auch die potenziell gefährlichen Aspekte von Sexualität im Internet zu erkennen und mit ihrem Kind darüber ins Gespräch zu kommen.

Diese Broschüre der ISPA​​​​​​​​​​​​​​ soll helfen, Kinder über die Themen Sexting, Sextortion und Cyber-Grooming aufzuklären, sie für Gefahren zu sensibilisieren und ihnen gleichzeitig zu vermitteln, wie sie selbstbewusst und sicher im Internet agieren können.


„Sexuelle Belästigung online“ zur Aufklärung Jugendlicher

Neues Plakat von SaferInternet

38 Prozent der 11- bis 17-Jährigen waren bereits zumindest einmal mit sexueller Belästigung im Internet konfrontiert. Anzügliche Kommentare, intime Fragen oder die Aufforderung, Nacktbilder zu schicken, sind für viele Jugendliche leider Alltag bei der Nutzung sozialer Netzwerke, Messengern und Onlinespielen. Umso wichtiger ist es, Jugendliche darüber aufzuklären, welche Formen sexuelle Belästigung im Netz annehmen kann, was absolute No-Gos sind und wie sie sich wehren und selbstbestimmt „Nein“ sagen können. 

Das neue Plakat von SaferInternet zum Thema „Sexuelle Belästigung online“ vermittelt Jugendlichen, wie Anzeichen für sexuelle Belästigung aussehen können, und bestärkt sie dabei, sich dagegen zu wehren. Es ist kostenlos in Printformat​​​​​​​ bestellbar oder steht direkt als PDF zum Herunterladen bereit!


Rechtliche Fragen und Antworten zu Cybergewalt an Minderjährigen

FAQs von Saferinternet

Diese FAQ-Sammlung von Saferinternet.at​​​​​​​ richtet sich an Fachkräfte, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, wie Pädagoginnen und Pädagogen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter und ähnliche Berufsgruppen. Sie behandelt rechtliche Fragen zu Kinderschutzthemen im digitalen Raum, wie beispielsweise Sexting oder den Umgang mit ungefragt erhaltenen „dick pics“. Fachkräfte bekommen mit dieser FAQ-Sammlung Hilfestellung, um sich in der oft unübersichtlichen rechtlichen Lage zurechtzufinden, und erhalten Werkzeuge an die Hand, um Kinder und Jugendliche bei Problemen im Zusammenhang mit sexueller Gewalt im Internet effektiv zu unterstützen.


Neue Präventionsworkshops gegen Cybergrooming

Saferinternet

Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder und Jugendliche irgendwann mit Cybergrooming konfrontiert werden, ist sehr hoch. Umso wichtiger ist es, sie frühzeitig davor zu schützen.

Ziel der praxisorientierten Workshops ist es, Kinder und Jugendliche auf bestärkende Art und Weise für das Thema Cybergrooming zu sensibilisieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, welche Risiken die Kommunikation im Netz mit sich bringt, wie sie Grooming-Strategien erkennen und ihr Onlineverhalten entsprechend anpassen können. Zudem werden sie ermutigt, auf ihr Bauchgefühl zu hören und in Situationen, die Unwohlsein verursachen, klar „Nein“ zu sagen. Vermittelt wird auch, wo man sich im Anlassfall anonym Hilfe holen kann.

Die Workshops werden im Rahmen der neuen, vom Bundeskanzleramt geförderten Safer-Internet-Fachstelle digitaler Kinderschutz, zur Verfügung gestellt. Diese unterstützt Fachkräfte und Organisationen, die im Bereich Kinderschutz tätig sind, beim Thema sexuelle Gewalt im Internet.

Nähere Infos finden Sie auf der Webseite der Safer-Internet-Fachstelle.


Kinderschutz-Programm 2025/26

Zentrum für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung PPH Burgenland

Das Zentrum für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung an der PPH Burgenland bietet für Schulen ein speziell auf Kinderschutz und die Erstellung von Kinderschutzkonzepten maßgeschneidertes und aufeinander aufbauendes Lehrveranstaltungsprogramm an.

Programm​​​​​​​

Kinderschutz und Schule - Leitfaden
Die Broschüre der Abteilung Schulpsychologie, psychosoziale Unterstützung und schulärztlicher Dienst, Schüler- und Bildungsberatung im BMB ist zum Download​​​​​​​​​​​​​​ verfügbar.


Achtsame Schule: Leitfaden zur strukturellen Prävention von sexueller Gewalt - Verein Selbstlaut
​​​​​​​Was können Schulen tun, um sexualisierte Gewalt zu vermeiden bzw. zu unterbrechen oder zu stoppen? Der Leitfaden ​​​​​​​​​​​​des Vereins "Selbstlaut" beschreibt 8 Bausteine für ein Klima der Achtsamkeit mit vielen Arbeitsblättern, Methodenvorschlägen und Praxisbeispielen.


Handlungsleitfaden zum Umgang mit bildlichem sexualbezogenem Kindesmissbrauchsmaterial und bildlichen sexualbezogenen Darstellungen minderjähriger Personen - Saferinternet
Schritt-für-Schritt-Anleitung für Fachkräfte aus psychosozialen und pädagogischen Einrichtungen

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