Mobbing

Mobbing unter Schülern – Ein Problem?!

In der Schule hatten sich einige Mädchen scheinbar verabredet, sie vor der ganzen Klasse lächerlich zu machen. Jedes Mal, wenn sie sich meldete, kam irgendein spitzer Kommentar wie „was du nicht sagst, bist du aber g’scheit“ oder es wurde laut gestöhnt. Die Schülerinnen wechselten sich geschickt ab, so dass Lehrer diese Taktik nicht durchschauten oder überhörten. Angelika war verunsichert und arbeitete immer weniger mit. Auch die Noten wurden schlechter und sie konnte sich auf den Unterricht kaum mehr konzentrieren. Sie begann zu grübeln, wie jemand so gemein und hinterhältig sein konnte. Immer öfter hatte sie Bauchschmerzen und ihre Fehlstunden stiegen an. Auch ihren Eltern war die Veränderung in ihrem Verhalten aufgefallen. Sie wollte jedoch niemandem etwas davon erzählen.

 

Selbstverständlich sind auch Jungen von Mobbing betroffen, anders- körperbetonter.

 

Was ist Mobbing?

Mobbing ist eine besondere Form der Gewalt zwischen Schülern. „Ein Schüler wird gemobbt, wenn er wiederholt oder über eine längere Zeit den negativen Handlungen eines oder mehrerer Schüler ausgesetzt ist“ (Olweus, 1996).

Mobbing hat viele Gesichter: z.B.

Abpassen auf dem Schulweg, Ausgrenzen aus der Klassengemeinschaft, Zurückhalten wichtiger Informationen, Beschädigen oder Zerstören von Schulsachen, Kleidung etc., Rempeln und Schlagen in den Pausen, Auslachen, verletzende Bemerkungen, Unfreundlichkeit, unfaire Anschuldigungen, Verbreiten von Gerüchten,…

 

Das Hauptziel des Mobbings ist, jemanden fertig zu machen!

 

Welche Auswirkungen?

Mobbing unterhöhlt das Selbstwertgefühl, fördert Schuldgefühle, schränkt die Handlungsfähigkeit bis zur Handlungsunfähigkeit ein, führt zu Hilflosigkeit und bewirkt dauerhafte psychische und gesundheitliche Beeinträchtigungen.

Es vergiftet das Klassenklima, beeinträchtigt die Lernleistungen, begünstigt Feindseligkeiten und leistet negativen gruppendynamischen Formierungen Vorschub. Es kommt zu Polarisierungen in Opferrolle und Täterrolle.

 

Ursachen?

Die Ursachen für die Täter – Opferbeziehungen sind vielfältig: Familiäre Situation, sozialer Status, soziale Indikatoren wie Markenbekleidung, bestimmte Verhaltensweisen oder Eigenschaften, Schul/Klassenklima, Gruppendruck,…

 

Was tun? Hinschauen und Handeln!

  • Rückhalt und Unterstützung bei Verbündeten in der Klasse/Schule suchen
  • Das Problem ansprechen und mitteilen (Eltern , Lehrern, Schulleitung)
  • Ein Mobbingtagebuch anlegen
  • Gründe des Mobbings herausfinden
  • Sich selbst positiv motivieren, sich selbst akzeptieren
  • Die Schulpsychologie (Adressen unter www.schulpsychologie.at) kontaktieren

 

Diese Web-Site verfolgt das Ziel, wissensbasierte Strategien im Umgang mit Mobbing entwickeln zu helfen. Adressaten sind generell die Schulpartner.

 

 MOBBING - Was Eltern und Lehrer/innen tun können

Eine kurz gefasste Zusammenstellung, die sich auf Wesentliches beschränkt.

 

CYBERMOBBING - Leitfäden zur Prävention von Cybermobbing im Schulbereich

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